- Gamasche
- Ga|ma|sche [ga'maʃə], die; -, -n:
[seitlich geknöpfte] über Schuh und Strumpf getragene Bekleidung der Beine, die den Spann bedeckt und bis zum Knöchel oder bis zum Knie reicht:zum Wandern, bei der Ballettprobe Gamaschen tragen.Zus.: Ledergamasche, Stoffgamasche.
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Ga|mạ|sche 〈f. 19〉1. Beinbekleidung vom Fuß bis zum Knie aus Stoff od. Leder (Wickel\Gamasche)2. Fußbekleidung aus festem Stoff um den Knöchel u. über den Spann, durch einen Steg unter der Schuhsohle gehalten3. Beinschutz für Reitpferde[<frz. gamaches „knöpfbare Überstrümpfe“ <prov. garamacha <span. gorromazos „Reiterstiefel aus der Lederart guadameci“ <arab. dadamsi „Leder aus Gadames (in Tripolis)“]* * *
Ga|mạ|sche, die; -, -n [frz. gamache = Gamasche (aus Leder od. Stoff) < span. guadameci̓ = weiches Leder < arab. (ǧild) ḡadāmasī = (Leder) aus Gadames (Libyen)]:a) seitlich geknöpftes, den Spann bedeckendes u. bis zum Knöchel od. bis zum Knie reichendes, über Schuhen u. Strümpfen getragenes Bekleidungsstück für das Bein (als Teil der Männerkleidung bzw. der Uniform);b) Wickelgamasche:☆ vor jmdm., etw. -n haben (ugs. veraltend; vgl. ↑ Manschetten; viell., weil die Manschette mundartlich auch Handgamasche hieß).* * *
Gamạsche[französisch, von spanisch guadamecí »Leder«, von arabisch (ǧild) ǧādāmasī »(Leder) aus Ghadamis«] die, -/-n, seitlich geschnürter oder geknöpfter Überstrumpf ohne Füßling, in der zivilen Männerkleidung sowie zur Uniform getragen. Knielange Gamaschen des 17. und 18. Jahrhunderts wurden nach dem Aufkommen langer Hosen durch knöchelhohe Ausführungen abgelöst. Mit Steg versehene Gamaschen blieben bis zum Zweiten Weltkrieg Teil der modischen Herrenkleidung.* * *
Ga|mạ|sche, die; -, -n [frz. gamache = Gamasche (aus Leder od. Stoff) < span. guadamecí = weiches Leder < arab. (ǧild) ḡadāmasī = (Leder) aus Gadames (Libyen)]: a) seitlich geknöpftes, den Spann bedeckendes u. bis zum Knöchel od. bis zum Knie reichendes, über Schuhen u. Strümpfen getragenes Bekleidungsstück für das Bein (als Teil der Männerkleidung bzw. der Uniform): gekleidet in wohlgebügelten englischen Flanell mit hellen -n über den Lackstiefeln (Th. Mann, Krull 297); b) Wickelgamasche: Der Meister umwickelte Stanislaus die Waden mit graugrünen -n (Strittmatter, Wundertäter 264); *vor jmdm., etw. -n haben (ugs. veraltend; vgl. Manschetten;viell., weil die Manschette mundartlich auch Handgamasche hieß).
Universal-Lexikon. 2012.